Über die Altersgrenze hinweg engagiert in der Feuerwehr

Beim zwölften Kameradschaftsabend der Altersabteilungen im Landkreis Böblingen trafen sich am Samstag, den 19. November in der Stadthalle in Weil der Stadt rund 450 Feuerwehrsenioren. Neben einem unterhaltsamen Programm und einem zünftigen Vesperteller nutzten die Feuerwehrveteranen die Gelegenheit, um Erinnerungen und Neuigkeiten auszutauschen.

Hasso Bubolz, der Obmann der Altersabteilungen im Landkreis Böblingen, durfte rund 450 Alterskameraden sowie zahlreiche Ehrengäste in der Stadthalle in Weil der Stadt begrüßen - darunter neben dem Vize-Landrat Martin Wuttke auch Helmut Trautwein, den Landesobmann der Senioren, Willi Dongus, den Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg sowie Markus Priesching, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Böblingen. Die große Besucherzahl beim Kameradschaftstreffen zeuge von einer großen Verbundenheit der Senioren zu ihrer Feuerwehr. Die These "Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr!" sei also bewiesen und werde in der Aktion "65plus" erlebbar und sichtbar gemacht. Denn man könne durchaus auch nach dem Ausscheiden aus der Einsatzabteilung für die Feuerwehr weiterhin sinnvolle Aufgaben übernehmen und die aktiven Kameraden damit entlasten: Die Mitgestaltung der Presse- und Medienarbeit oder die Mitarbeit bei Verwaltungsarbeiten sei als Betätigungsfeld für die Senioren in der Wehr ein ebenso denkbares Aufgabenfeld wie ihr Engagement bei der Brandschutzaufklärung. Auch viele Gerätewarte würden sich über Unterstützung bei der Fahrzeug- und Gebäudepflege freuen.

Diese Botschaft unterstrich auch der Landesobmann der Senioren in den Altersabteilungen, Helmut Trautwein, der seine Feuerwehr-Altersgenossen dazu animierte "den Kindern und Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren das eigene Wissen und die Lebenserfahrung weiterzugeben." Gleichzeitig lobte er das Engagement in den Altersabteilungen des Landkreises Böblingen: "Lebhafte und attraktive Altersabteilungen sind äußerst wichtig."

Bürgermeister Thilo Schreiber hob in seinem Grußwort die Vorzüge der Keplerstadt hervor. Schreiber warb für einen Besuch der städtischen Museen und für ein Wiedersehen zur fünften Jahreszeit in der Fasnets-Hochburg. Er dankte seiner Feuerwehr für die ehrenamtliche Übernahme einer kommunalen Pflichtaufgabe und überreichte als Gastgeschenk einen Zuschuss für die neue Feuerwehrfahne.

Für Jürgen Widmann, Kommandant der Weil der Städter Feuerwehr, die mit 280 Mitgliedern zu den größten Feuerwehren im Landkreis Böblingen zählt, haben die beiden Großbrände in Weissach und Holzgerlingen gezeigt, wie wichtig heutzutage die interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren ist. Er richtete einen besonderen Gruß an die Partnerinnen und Partner der Feuerwehrleute: "Denn ohne ihre Geduld und Unterstützung funktioniert die Feuerwehr-Familie nicht."

Bunter Abend mit abwechslungsreichem Programm

Natürlich durfte beim Kameradschaftstreffen der Altersabteilungen auch der gemütliche Teil nicht zu kurz kommen. Das abwechslungsreiche Programm wurde durch die Wiesentaler musikalisch umrahmt und durch den Weil der Städter Altersobmann Günter Döffinger charmant moderiert. Wie schön Feuerwehrleute aussehen können präsentierten junge Frauen des Balletts der AHA-Narrenzunft, die ihre Uniformen jedoch rasch wieder abstreiften, um einen rassigen Cancan auf das Parkett zu legen. Lustig wurde es, als der Rutesheimer Egon Konz als urschwäbischer Bauer "Eugen" eine weltfremde Berliner Wissenschaftlerin auf die Schippe nahm und ihr beschrieb, dass auf seinem Acker sogar küchenfertige Bratkartoffeln und frisch frittierte Pommes zu ernten seien. "Löscht das Licht und auch das Feuer, denn ein Großbrand, der wird teuer!", mahnten die beiden Weil der Städter Nachtwächter. Sie brachten in ihrem Vortrag den 450 Gästen das Leben im Mittelalter näher und zeigten dabei auch Meilensteine in der Feuerwehr-Geschichte auf.

Markus Priesching, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Böblingen, hatte schließlich die Ehre des letzten Wortes, in dem er den Schulterschluss zwischen den Angehörigen der Altersabteilungen und den Einsatzabteilungen betonte und sich für die hervorragende Gastfreundschaft der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt bedankte.

 

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Auch während der Urlaubszeit jederzeit zur Stelle

Sommer, Sonne, Strand und Meer: Die Urlaubszeit ist die schönste Zeit des Jahres. Entspannung und Erholung lassen die persönlichen Energien wieder auftanken.

Natürlich sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte Ihrer Feuerwehr Weil der Stadt, neben Polizei und DRK OV Weil der Stadt e.V., auch während der Urlaubszeit weiterhin jederzeit für Sie zur Stelle. Damit der Sommerurlaub nicht durch Unfälle oder Brände getrübt wird.

Wir wünschen Ihnen einen erholsamen und sicheren Urlaub.

 

Silber und Gold für die Feuerwehr Weil der Stadt

Am Samstag, den 11. Juni konnten in Sternenfels (Enzkreis) jeweils zwei Gruppen der Feuerwehr Weil der Stadt das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Silber und Gold erfolgreich ablegen. Das Leistungsabzeichen in Silber setzt sich aus zwei Übungsteilen zusammen: Einem Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Löschteich und einer technischen Hilfeleistung einschließlich Rettung einer Person und Erste Hilfe. Für das Leistungsabzeichen in Gold muss neben dem Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten und einer technischen Hilfeleistung einschließlich Rettung einer Person und Erste Hilfe durch eine schriftliche Prüfung das notwendige Feuerwehr-Fachwissen nachgewiesen werden. Bei allen Stufen des Leistungsabzeichens werden Genauigkeit und Schnelligkeit bewertet und für jeden Fehler Strafpunkte verteilt.

Die Feuerwehr Weil der Stadt gratuliert den Kameraden zu den bestandenen Leistungsabzeichen in Silber und Gold.

 

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Ein Brand verändert alles!

Rauchmelder retten Menschenleben. Gerade für Schlafende, deren Sinne den Brandrauch nicht wahrnehmen, leisten Rauchmelder einen unschätzbaren Dienst. Regelmäßig werden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt angefordert, weil ein im Haushalt installierter Rauchmelder ausgelöst hat. Oft handelt es sich dann um Situationen, welche ohne Rauchmelder hätten dramatisch ablaufen können.

Freitag, der 13. Mai ist bundesweiter Rauchmeldertag

Mit dem jährlich stattfindenden Rauchmeldertag am Freitag, den 13. sensibilisiert die Feuerwehr Weil der Stadt und die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ Öffentlichkeit und Politik für die lebensrettende Funktion von Rauchmeldern. Denn noch immer sterben in Deutschland jährlich mehr als 400 Menschen an den Folgen eines Brandes. 95 Prozent davon werden nicht Opfer der Flammen, sie ersticken schon vorher an giftigen Rauchgasen. Rauchmelder hätten sie warnen können. Deshalb sind Rauchmelder seit Juli 2013 in Baden-Württemberg verbindlich vorgeschrieben. Unter dem Motto „Ein Brand verändert alles. Daher jetzt ausstatten!“ werden die Eigentümerinnen und Eigentümer, die im selbstgenutzten Wohnraum leben, sowie Vermieter auf ihre Pflichten hingewiesen. „Wer seine Wohnräume angemessen ausstattet, schützt seine Mieter oder auch seine Familie und sich selbst vor den lebensgefährlichen Folgen eines Brandes!“, erläutert Jürgen Widmann, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt.

Die Landesbauordnung fordert Rauchmelder für Räume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen und innerhalb der Wohneinheit in den Rettungswegen zu diesen Räumen. Als Mindestanforderung müssen Rauchwarnmelder der technischen Regel DIN EN14604 entsprechen und eine CE-Kennzeichnung haben. Der Eigentümer hat die Beschaffung der Rauchmelder vorzunehmen. Wenn die Wohnung vermietet ist, kann er mit dem Mieter vereinbaren, ob er selbst oder der Mieter die Montage in den vorgeschriebenen Bereichen vornimmt. Sehen sich weder Eigentümer noch Mieter in der Lage, die Rauchmelder zu montieren, muss der Vermieter einen Fachbetrieb beauftragen.

Rauchmelder gibt es sowohl in Ausführungen, bei denen die Batterie nach ungefähr einem Jahr zu tauschen ist, als auch solche mit Langzeitbatterien, die bis zu zehn Jahre lang Energie liefern. Danach sind diese Melder jedoch insgesamt auszutauschen, weil die Batterie nicht entnehmbar ist. Auf eine leere Batterie wird rechtzeitig mit einem akustischen Signal aufmerksam gemacht, das sich eindeutig und unverwechselbar vom Alarm unterscheidet.

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