Wie trainiert man „Retten - Löschen - Bergen - Schützen“?

Wie selbstverständlich wählt man nach einem schlimmen Unfall oder bei einem Brand die Notrufnummer 112 - und ist froh, wenn bereits nach wenigen Minuten Hilfe kommt. Doch wie werden von den ehrenamtlichen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt solche Ernstfälle trainiert?

Indem die für den Feuerwehreinsatz erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten im Rahmen von monatlichen Übungsdiensten laufend wiederholt und erweitert werden.

Wie sieht so ein Übungsdienst aus?

Am Freitag, den 24. Juli wurde beispielsweise in der Merklinger Hauptstraße das Vorgehen bei einem Brandeinsatz geübt. Dazu war in einem leerstehenden Geschäfts- und Wohngebäude ein Küchenbrand im zweiten Obergeschoss nachgestellt worden. In dem vor Übungsbeginn, mithilfe einer Nebelmaschine, verrauchten Gebäude galt es den Küchenbrand zu löschen und zusätzlich noch mehrere Personen zu retten.

Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, trafen nacheinander vier Löschfahrzeuge mit 36 Feuerwehrleuten an dem Übungsobjekt ein. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter ging unverzüglich der erste Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vor. Denn schon nach kurzer Zeit sinken die Überlebenschancen von im Brandrauch eingeschlossenen Personen rapide. Parallel dazu rüstete sich ein weiterer Trupp mit Atemschutz aus. In der Zwischenzeit wurde von den restlichen Einsatzkräften eine Wasserversorgung aufgebaut und zwei Personen hinter dem Haus mithilfe von Leitern gerettet. Im weiteren Übungsverlauf konnten dann auch die restlichen Personen von den eingesetzten Trupps unter Atemschutz mit Unterstützung durch die Wärmebildkamera schnell gefunden und zur weiteren Versorgung ins Freie gebracht werden. Ebenso war der Brand in der Küche rasch gelöscht worden.

Nach dem Ende der Übung wurde das Gebäude mit einem Überdrucklüfter rauchfrei gemacht. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Weil der Stadt war auch die Polizei vor Ort, die während der Übung die Lenkung des Straßenverkehrs auf der Hauptstraße übernahm und so für einen störungsfreien und sicheren Übungsablauf sorgte.

 

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Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold

Am Samstag, den 27. Juni fanden in Waldenbuch die Abnahmen zum Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold statt.

Von der Feuerwehr Weil der Stadt konnten an diesem Tag zwei Gruppen das Abzeichen in Bronze erfolgreich ablegen. Über das bestandene Abzeichen in Silber konnten sich zwei weitere Gruppen freuen. Die Abnahme für das Abzeichen in Gold haben ebenso zwei Gruppen erfolgreich bestanden.

Die Anforderung für das Leistungsabzeichen in Bronze ist der Aufbau eines Standardlöscheinsatzes mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten einschließlich der Rettung einer Person über tragbare Leitern. Das Leistungsabzeichen in Silber setzt sich aus zwei Übungsteilen zusammen: Einem Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Löschteich und einer technischen Hilfeleistung einschließlich Rettung einer Person und Erste Hilfe. Für das Leistungsabzeichen in Gold muss neben dem Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydranten und einer technischen Hilfeleistung einschließlich Rettung einer Person und Erste Hilfe durch eine schriftliche Prüfung das notwendige Feuerwehr-Fachwissen nachgewiesen werden. Bei allen Stufen des Leistungsabzeichens werden Genauigkeit und Schnelligkeit bewertet und für jeden Fehler Strafpunkte verteilt.

Die Feuerwehr Weil der Stadt gratuliert den Kameradinnen und Kameraden zu den bestandenen Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold.

 

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Brandbekämpfung bei Temperaturen von bis zu 600 °C

Am 8. und 9. Mai ging es in Weil der Stadt im wahrsten Sinne des Wortes „heiß“ her. 72 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr trainierten bei Temperaturen von bis zu 600 °C in der mobilen Brandübungsanlage der EnBW die Brandbekämpfung unter realen Einsatzbedingungen. In der rund 20 Quadratmeter großen mobilen Brandübungsanlage sind verschiedene gasbetriebene Brandstellen eingebaut: Vom Treppen- oder Verteilerkasten-Brand bis hin zu großen Rauchgasdurchzündungen, so genannte Flash-Over, kann alles simuliert werden. Das Training ermöglicht die Heranführung an die Einsatzverhältnisse bei der Brandbekämpfung und dient der Fortbildung der Atemschutzgeräteträger, die im Ernstfall an vorderster Stelle Leben retten und Brände löschen müssen.

Die Ausbildung erfolgt in zwei Stufen

Im ersten Teil werden in einem theoretischen Unterricht die Brandbekämpfungstechniken und -taktiken vermittelt. Die Teilnehmer lernen dabei beispielsweise die Anzeichen eines Flash-Over zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.

Im zweiten Teil geht es dann an die „heiße“ Ausbildung. Der Einstieg in die Übungsanlage erfolgt durch eine Tür im Dachaufbau und weiter über eine Wendeltreppe nach unten. Bereits auf der Treppe schlagen einem die ersten Flammen entgegen. Als nächstes gilt es, einen Verteilerkasten-Brand zu bekämpfen. Die letzte Einsatzsituation stellt eine undichte Gasleitung dar, bei der es darauf ankommt, die beiden Absperrventile in der Gasleitung zu schließen, bevor der Brand gelöscht werden kann. Während des gesamten Übungsablaufs muss zusätzlich ständig der Rückzugsweg beobachtet werden, da es ja zuvor unter dieser Treppe bereits gebrannt hat.

Von einem Leitstand aus werden die einzelnen Brände gesteuert, ebenso kann von hier aus ein Flash-Over gezündet werden. Der Trupp wird während des Durchgangs von einem Ausbilder begleitet, der im Notfall eingreifen kann. Vom Leitstand aus lässt sich bei einem Notfall die Gaszufuhr für die verschiedenen Brände sofort unterbrechen, außerdem sind an der Seite der Anlage mehrere Notausstiegstüren vorhanden.

Die Besucher am Tag der offenen Tür der Abteilung Weil der Stadt konnten dann sonntags die mobile Brandübungsanlage bei zwei Vorführungen hautnah in Aktion erleben.

 

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Spritzenhaus-Fest Münklingen 2015

Die Freiwillige Feuerwehr Münklingen lädt zum diesjährigen Spritzenhaus-Fest

am 11. und 12. Juli 2015 herzlich ein.

 

Unser Festprogramm:

 

Samstag den, 11.07.15

            17:00 Uhr   Festbeginn

            20:00 Uhr  Unterhaltungsmusik mit Oneman-Band "Steff"

            21:00 Uhr  Barbetrieb im Gerätehaus

 

Sonntag den, 12.07.15

            10:00 Uhr  Frühschoppen

            14:00 Uhr  Spielstraße, und weitere Attraktionen für die kleinen

                              Floriansjünger oder für die, die es noch werden wollen.

 

Für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Hauptversammlung der Feuerwehr Weil der Stadt

 
v.l.n.r. Stadtbrandmeister Jürgen Widmann, Kreisbrandmeister Guido Plischek, Manfred Gugelfuß,
Bürgermeister Thilo Schreiber

 


Hoher Ausbildungsstand

"Unsere Feuerwehr verfügt über einen hohen Ausbildungsstand", erläuterte Stadtbrandmeister Jürgen Widmann in seinem Bericht bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Weil der Stadt in der Stadthalle Weil der Stadt. "Im letzten Jahr haben über 60 Feuerwehrangehörige an den unterschiedlichsten Aus- und Fortbildungsveranstaltungen teilgenommen. Bei 191 Einsatzkräften eine durchaus ansehnliche Zahl, zumal dies zusätzlich zum regulären Einsatz- und Übungsdienst erfolgte", so Widmann weiter. Er freute sich auch darüber, dass der Personalstand vom Vorjahr gehalten werden konnte.

                                                                                                                      Stadtbrandmeister Jürgen Widmann

 
Die Feuerwehr der Keplerstadt hat im vergangenen Jahr 114 Einsätze absolviert. Einen Großbrand gab es nicht, aber mehrere Kleinbrände. Wobei bei einem auf dem Herd vergessenen Kochtopf der Alarm eines Rauchmelders schlimmeres verhindert hat. In diesem Fall zeigte sich wieder einmal eindrücklich wie wichtig Rauchmelder sind. Die Wehr war zudem auch außerhalb des Stadtgebiets tätig. Etwa bei einem Hochhausbrand in Sindelfingen oder dem Brand bei der Firma Reisser in Böblingen. Rund 86 Prozent der Einsätze ereigneten sich tagsüber, die meisten waren im Mai abzuarbeiten. Insgesamt leistete die Feuerwehr Weil der Stadt letztes Jahr 2305 Einsatzstunden und zusätzlich etwa 5000 Übungsstunden.
 
Nach dem Bericht des Stadtbrandmeisters folgten die Berichte des Schriftführers Jochen Bauer, des Kassiers Roman Zirbs, des Jugendwarts Benjamin Widmann und des Leiters der Altersabteilung Günther Döffinger.
 
Als oberster Dienstherr der Feuerwehr dankte Bürgermeister Thilo Schreiber den Feuerwehrangehörigen für die geleistete Arbeit. Insbesondere bedankte er sich bei Stadtbrandmeister Jürgen Widmann für seinen umfangreichen ehrenamtlichen Einsatz und die stets gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Der Kreisbrandmeister Guido Plischek lobte in seinen Grußworten ebenso die gute Zusammenarbeit mit Jürgen Widmann sowie sein Engagement auf Landkreisebene. Danach konnte der Stadtbrandmeister sechs neue Feuerwehranwärter in der Wehr begrüßen.

 


Übernahmen, Beförderungen und Ehrungen

Elf Kameraden haben ihr Anwärterjahr erfolgreich absolviert und wurden in die Feuerwehr übernommen.

Aufgrund einer neuen Verwaltungsvorschrift konnten sich insgesamt 48 Kameraden über eine Beförderung freuen.


v.l.n.r. Bürgermeister Thilo Schreiber, Henry Kohler, Thomas Bäuerle,
Daniel Hörner, Jonas Tögel

Ebenso gab es in diesem Jahr wieder besondere Ehrungen.

Neben Dirk Bauer und Florian Klawes die für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt werden konnten, gab es eine seltene Auszeichnung für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Manfred Gugelfuß konnte sich über diese Auszeichnung freuen.

Lothar Wagner wurde für 40 Jahre passiven Feuerwehrdienst geehrt. Rolf Wölfle und Otto Gann erhielten eine Auszeichnung für 60 Jahre passiven Feuerwehrdienst.

Als besonderes Highlight konnte Karl Kienle für 70 Jahre passiven Feuerwehrdienst geehrt werden. Mit lang anhaltendem Applaus wurde diese herausragende Leistung von der Versammlung gewürdigt.

Anschließend wurde der langjährige Münklinger Abteilungskommandant Bruno Lechler zum Ehrenkommandanten der Feuerwehr Weil der Stadt ernannt.

Nach den Ehrungen ging es mit dem Tagesordnungspunkt Wahlen weiter. Dort wurden die beiden Kassenprüfer Fritz Feyler und Rolf Weiß von der Versammlung in ihrem Amt bestätigt.

Unter Verschiedenes berichtete Jürgen Lenzinger abschließend noch über die verschiedenen Aktivitäten und Maßnahmen der Feuerwehr Weil der Stadt zur Personalgewinnung.

 

v.l.n.r. Abteilungskommandant Schafhausen Thomas Esalneck, Stadtbrandmeister Jürgen Widmann,
Karl Kienle, Leiter der Altersabteilung Günther Döffinger, Bürgermeister Thilo Schreiber

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