Weil der Städter Rettungskräfte üben am Johannes-Kepler-Gymnasium

Ein Brand und mehrere vermisste Personen - so lautete am Samstag, den 21. Oktober das Szenario der diesjährigen Hauptübung der Feuerwehr Weil der Stadt. In dieser Schauübung für die Bevölkerung wurde ein Brand im Johannes-Kepler-Gymnasium in der Max-Caspar-Straße in Weil der Stadt simuliert, bei dem sich noch mehrere Personen im Gebäude befinden. Neun Fahrzeuge der Feuerwehr mit rund 50 Einsatzkräften und das Rote Kreuz waren involviert.

Zum Auftakt der Übung ging gegen 16 Uhr der Alarm bei der Feuerwehr ein. Mit Blaulicht und Martinshorn rückten die ehrenamtlichen Helfer der Weil der Städter Feuerwehr und des Roten Kreuzes daraufhin zum Johannes-Kepler-Gymnasium in der Max-Caspar-Straße in Weil der Stadt aus. Jetzt gilt es für die Rettungskräfte das trainierte zwar schnell aber dennoch geordnet auszuführen: Schläuche werden ausgelegt, zusammengekuppelt und ein Hydrant zur Wasserversorgung angezapft. Unter den interessierten Blicken der Zuschauer gehen Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude vor. In voller Feuerwehrmontur und mit allerlei lebenswichtiger Ausrüstung schwer bepackt gestaltet sich die Tätigkeit im Gebäudeinneren als anspruchsvoll und schweißtreibend für die eingesetzten Atemschutztrupps. Die eingeschränkten Sichtverhältnisse durch den Übungsrauch lassen dabei fast vergessen, dass es sich lediglich um ein Übungsszenario handelt.

Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Wolfgang Bäuerle behält dabei von draußen den Überblick und koordiniert die Maßnahmen. Unterstützung erhält er vom Einsatzleitwagen der Weil der Städter Feuerwehr. Ausgestattet mit moderner Kommunikationstechnik dient dieser bei größeren Einsätzen als mobile Kommunikations- und Einsatzzentrale für die Führung und Einsatzleitung. Nach und nach können die 15 Personen aus dem Gebäude gerettet und ins Freie gebracht werden. Teilweise mithilfe der vor dem Gebäude in Stellung gebrachten Drehleiter. Alle Verletzten werden anschließend dem Roten Kreuz übergeben und von diesem am dafür eingerichteten Verletztensammelplatz betreut und versorgt.

„Die Bevölkerung hatte so die Gelegenheit einmal den Einsatzkräften von Feuerwehr und DRK über die Schulter zu schauen und sich von der Leistungsfähigkeit der Rettungskräfte zu überzeugen“, betonte Pressesprecher Jürgen Lenzinger, der das Geschehen für die interessierten Zuschauer kommentierte. Er und Kommandant Wolfgang Bäuerle sind mit dem Ablauf der Übung zufrieden. Dennoch wurde an manchen Stellen noch Verbesserungspotenzial für die Zukunft erkannt. Während der Übung blieben zudem zwei Feuerwehrfahrzeuge in Bereitschaft, um für einen echten Einsatz im Stadtgebiet zur Verfügung zu stehen.

Zum Abschluss noch einige Dankesworte:

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden von Feuerwehr und Rotem Kreuz für eine gelungene Hauptübung. Abschließend danken wir aber auch allen Zuschauern für ihr Kommen. Das dadurch gezeigte Interesse ist immer wieder Motivation und Ansporn für uns.

 

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